Anja und Onkel Ben

[ Mg, unc/niece, 1st, cons ]

by Rolf

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Published: 27-Nov-2012

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This work is Copyrighted to the author. All people and events in this story are entirely fictitious.

Unter den Umständen war es wohl ganz erstaunlich, wie schnell die zwölfjährige Anja sich in ihrem neuen Heim einlebte. Vor zwei Jahren war ihre Mutter an einer schlimmen Krankheit gestorben, nun war ihr Vater an den Folgen eines Autounfalls gestorben, und der einzige Verwandte, den es weit und breit noch gab, war ihr Onkel Ben. Und der hatte sich in den letzten vier Jahren nicht mehr blicken lassen. Als die freundliche Dame von der Behörde sie bei ihm ablieferte, war sie entsprechend aufgeregt und versuchte sich die Erinnerungen ins Gedächtnis zu rufen. Früher einmal war Ben ihr toller Lieblingsonkel gewesen, der gerne mit ihr spielte, wenn er zu Besuch kam, und der auch jeden Sommer mit ihr und ihren Eltern in die Ferien fuhr. Sie bemühte sich, nicht darüber nachzudenken, warum er dann so plötzlich von der Bildfläche verschwunden war, etwas, das auch ihr Vater - Bens Bruder - ihr nicht hatte erklären können.

Mit ihrem Vater war es nicht einfach gewesen, er hatte ständig schlechte Laune, sie wusste, dass er heimlich weinte, und mit ihren schwankenden Stimmungen hatte er überhaupt nicht umgehen können. Mal kümmerte er sich wochenlang überhaupt nicht um sie, dann war er auf einmal streng mit ihr, mehr als einmal hatte er sie sogar geschlagen, und der Satz, den sie ihm im letzten Jahr meistens ins Gesicht gebrüllt hatte, bis sie heiser war, lautete: "Ich hasse dich!"

Onkel Ben wirkte zunächst nicht sehr begeistert, dass Anja nun wohl oder übel bei ihm wohnen musste, aber er bemühte sich. Er hatte sofort ein Zimmer hergerichtet, das Anja wirklich mochte, wo sie sich sofort zuhause fühlte. Aber Vertrauen fassen zu diesem Mann, der so verschlossen und unsicher wirkte, der seiner Pflicht nachkam, ohne zu wissen, worin genau sie bestand, das gelang ihr erstmal nicht. Sie aß gehorsam ein bisschen von den Mahlzeiten, die er ihr servierte. Sie lauschte desinteressiert den Geschichten, die er ihr vorlas wie einem kleinen Kind. Sie schwieg. Wochenlang. Und er ließ sie schweigen. Er tat dies wohl aus Unsicherheit, aus Hilflosigkeit. Und doch tat er das Richtige.

Indem sie schwieg, indem er sie gewähren ließ, gewann sie Zeit zum Nachdenken. So wurde ihr bewusst, dass auch Ben trauerte. Um seinen Bruder. Um die verlorene Zeit, die Jahre ohne Kontakt. Um die niemals wiederkehrende Gelegenheit, ihm das alles zu erklären. Er hatte ihn im Stich gelassen, als seine Frau starb, als seine Tochter in die Pubertät kam, als er ihn zum vielleicht ersten und einzigen Mal wirklich gebraucht hätte. Er wirkte abweisend in all seinem Bemühen, ein ordentlicher Ersatzvater zu sein, und Anja begriff, dass das keine böse Absicht war, dass Ben seine Gründe hatte.

Ein kurzer Anflug von Glücksgefühl durchzog ihren Leib, als sie zum ersten Mal seit ihrem Einzug mit ihm sprach, indem sie leise, fast flüsternd, sagte: "Onkel Be-en?" Und als sich dann mit ihrer Frage seine Miene verfinsterte, wusste sie, dass sie auf einer wichtigen Spur war, und dass sie es würde aushalten müssen, wie er damit umging. Denn sie fragte: "Warum habe ich dich seit vier Jahren nicht gesehen?"

Es war Morgen, als sie diese Frage stellte. Sie war im Nachthemd und lehnte am Türrahmen. Ben saß am bereits gedeckten Frühstückstisch und nippte an seinem Kaffee. Er hatte alle Köstlichkeiten des Kühlschranks für Anja angedeckt, obwohl er ahnte, dass sie wie immer nur eine kleine Brötchenecke knabbern würde.

Sein Herz machte einen Satz, als er unerwartet ihre Stimme hörte, zum ersten Mal seit langer Zeit, es war nur ein Flüstern und bedeutete doch so viel. Aber bedeutete es nicht vor allem das Falsche? Wurde damit die Gefahr nicht größer? Als sie ihn Ansprach, lächelte er, er strahlte geradezu, und sah sie an, in ihrem Nachthemd, betrachtete für eine Sekunde ihre kinnlangen dunklen Haare, die ihr hübsches Gesicht umspielten, gestattete sich einen Blick auf ihren schlanken Körper, ihre Beine, die das viel zu kurze Nachthemd kaum bedeckte. Eilig wandte er sich ab, und dann stellte sie ihm diese Frage, die früher oder später hatte kommen müssen, und die ihn doch so sehr erschreckte.

Er rang mit sich, suchte nach Ausflüchten und verwarf sie, beschloss, ihr die Wahrheit zu sagen und bekam sie doch nicht über die Lippen. Anja spürte, wie sehr er sich quälte, seine Hand umklammerte die Kaffeetasse und zitterte so sehr, dass er ihren Inhalt verschüttete. Sie ließ ihn gewähren, wie auch er sie hatte gewähren lassen in ihrem Schweigen und ihrer Verschlossenheit. Doch dann merkte sie, dass er ihre Hilfe brauchte, dass er um jeden Preis dieses Geheimnis lüften musste, damit sie sich beide nicht länger quälten, damit es endlich besser werden konnte. Sie hockte sich vor ihm auf den Teppich und nahm seine Hand. "Warum hast du mich verlassen?" wiederholte sie ihre Frage in einer neuen Formulierung, die, ohne dass sie es wusste, viel treffender war als die vorige, viel näher an der richtigen Antwort.

Ben wurde heiß und kalt, als sie seine Hand nahm. In dieser Geste lag unendlich viel Vertrauen, das er würde enttäuschen müssen. Soviel Zuneigung, die er nicht wert war. Soviel Trost, den dringend brauchte, aber nicht verdient hatte. Am liesten hätte er seine Hand zurückgezogen. Noch lieber wäre er davongelaufen. Vor Anja, vor der Wahrheit. Vor der schlichten Antwort auf diese Frage. Doch er tat es nicht. Was ihn davon abhielt, war eine Art Lähmung. Und wo er nun seinem Impuls zur Flucht nicht folgen konnte, half es wohl alles nichts, er musste es ihr sagen. Einfach so. Und dann, so erwartete er, würde er allein an diesem Tisch sitzen bleiben. Er schlug sich die Hand, die nicht in Anjas lag, vors Gesicht.

"Ach, Anja" sagte er mit belegter Stimme. "Ich konnte nicht bei dir sein. Du warst gerade mal ein achtjähriges Mädchen, die Tochter meines Bruders - und ich habe mich in dich verliebt."

Nachdem er das ausgesprochen hatte, begann er zu weinen. Anja verstand vollkommen, wie er das meinte. Er hatte sich in sie verliebt, wie ein Mann sich in eine Frau verliebt: mit Schmetterlingen im Bauch vielleicht, aber vor allem auch mit dem Wunsch, mit ihr zu schlafen. Wenn das so war, musste ihn die Unbefangenheit, mit der sie ihre nackte Haut, ihren kindlichen Körper, zur Schau gestellt hatte, in tiefste Abgründe gestoßen haben. Und Anja begriff sofort, dass Bens Gefühle für sie sich nicht geändert hatten. Jetzt, da ihr Körper sich allmählich zu dem einer Frau entwickelte, war sie in seinen Augen womöglich noch verführerischer als damals. Wie musste er sich gequält haben, indem er nicht nur seine Liebe zu ihr, sondern auch zu seinem Bruder die ganze Zeit unterdrückte aus Angst vor den Folgen? Wieviel Überwindung musste ihn dieses Geständnis gekostet haben? Er musste doch damit rechnen, dass sie nun schreiend davonlief vor einem Onkel, der zugab, ein potenzieller Kinderschänder zu sein, der es einzig und allein auf sie abgesehen hatte.

Sie ließ seine Hand nicht los. Im Gegenteil, ihr Griff wurde fester. Überzeugter. Sie ließ ihn weinen, aber sie ließ ihn nicht los. Irgendwann fiel das selbst dem verzweifelten Ben auf. "Anja" sagte er fassungslos. Ergriffen. Verwundert. Erleichtert.

Nachdem sie eine Ewigkeit zu Bens Füßen auf dem Boden gekauert und seine Hand gehalten hatte, rappelte Anja sich auf. Sie nahm Platz am reichlich gedeckten Tisch. Mit Heißhunger machte sie sich über ihr Frühstück her, schmatzend und grinsend. Ben sah ihr erstaunt zu. Er konnte nicht verstehen, wieso ihr die Nachricht, im Haus eines Mannes, der sie bereits als Achtjährige hatte ficken wollen, ihren Appetit zurückgab. Ja, es war gut, das dunkle Geheimnis ausgesprochen zu haben, doch bedeutete das nicht den Verlust ihres letzten Angehörigen? Musste sie nicht Angst vor ihm haben, von Entsetzen gepackt sein, vor ihm davonlaufen?

Doch Anja hatte die Zeit genutzt, die sie auf dem Fußboden verbracht hatte. Sie hatte nachgedacht. Sie wusste nun, dass sie fortan Bens Geliebte sein würde, Bens Frau. Das, oder das Kinderheim. Es war ihre Entscheidung, und sie fiel ihr leicht. Sie hatte in den Monaten vor dem Tod ihres Vaters reichlich über die Liebe spekuliert, Jungs und Lehrer angeflirtet, mit ihren Freundinnen über Sex geredet, sich mit ihrem Teddy selbst befriedigt, bis dieser völlig verschmiert und versifft war. Ihre Fantasien waren mit der Zeit immer wilder geworden, der Druck, sie zumindest in zarten Ansätzen auch auszuleben, immer stärker. Es hatte ihr mehr bedeutet, als sie zugeben wollte, dass die Männer, mit denen sie im Internet chattete, sich einen runterholten, sobald sie ihre komischen kleinen Tittchen in die Webcam hielt.

War es nicht rührend, wie schwer sich Onkel Ben hier mit seinem Geständnis tat, während er doch eigentlich nur versprach, der Schlüssel zu all ihren Träumen sein zu wollen? Zum Schluss war sie so erregt, dass sie es kaum noch aushielt, und so flüchtete sie sich in ein ausgiebiges Frühstück, denn sie wusste, dass ihn das glücklich machen würde.

Und so trafen sich ihre Blicke, Anjas und Bens, als sie gerade herzhaft in ein Honigbrötchen biss. Hastig kaute und schluckte sie. Dann kniete sie breitbeinig auf dem Tisch und zog ihr Nachthemd aus. Vor Ben, das wusste sie, musste sie sich nicht schämen wegen ihrer Unerfahrenheit oder ihrem schlichten Baumwollhöschen, das sie als einziges noch anhatte.

Keuchend fegte er mit einer einzigen Armbewegung das komplette Frühstück von der Tischplatte. "Anja!" seufzte er. "Oh mein geliebte Anja!" Seine Küsse brannten wie Feuer auf ihrer Haut. Sie gab sich seinen Berührungen hin, wiegte ihren Körper in seinen gierigen Armen, ließ ihre Zunge mit seiner verschmelzen, während sich seine Finger zögernd, aber unaufhaltsam, ihrem bestgehüteten Schatz näherten, den noch niemand außer ihr und dem Teddy jemals berührt hatte.

Als er auf allen Vieren nackt über ihr verweilte, hätte sie tanzen können vor Freude. Als er ihr Höschen abstreifte, wurde sie fast ohnmächtig vor Aufregung. Als seine Zunge durch ihre Spalte wanderte, erfuhr sie auf die köstlichste Weise, was es bedeutet, geil zu sein. Sie gab sich ihm hin, ermutigte ihn, wann immer er zögerte, wand sich in seinen Armen. Als sie dann diesen Druck im Unterleib spürte, und gleich darauf ein kurzes Stechen, wusste sie, dass es um ihre Unschuld geschehen war, doch sie wusste auch, dass sie es wollte, wie sie noch nie etwas von ganzem Herzen gewollte hatte. Es bedeutete ihr unermesslich viel, dass Onkel Ben sie fickte, wie süß war er doch, wie er sich in ihrem Leib bewegte wie eine Sprungfeder, keuchend und grunzend, immer schneller, jegliche Kontrolle verlierend, bis er schließlich innehielt und sich auf sie legte wie ein großer Sack Kartoffeln. Sie schlang ihre Arme um ihn. Gab ihm einen Kuss auf die scheißtriefende Stirn. Und dann noch einen.

Und diese Küsse waren so wichtig für Ben! Gerade hatte ihn, nachdem sein Orgasmus abgeflaut war, ein weiterer Schreck durchfahren. 'Was hab ich getan?' war der zugehörige Gedanke, doch Anja küsste ihn zärtlich auf die Stirn, anstatt zu weinen oder zu schreien oder ihn zu schlagen, und das konnte doch nur bedeuten, dass sie es gewollt hatte und es wieder wollen würde, es genossen hatte, dass sie nun von ganzem Herzen und wirklich und wahrhaftig seine Geliebte war. Es war eine unübertrefflich zärtliche Geste, als er seinen weichsten Waschlappen in lauwarmem Wasser und milder Seife tränkte und Anja das Blut und das Sperma von den Schenkeln wusch. Er trug sie, nackt und wund, in seinen Armen durch das ganze Haus und konnte gar nicht aufhören, ihren Namen zu sagen. Wie anders hätte doch das Leben sein können, ihres und seins, wenn er sich ihr schon früher offenbart hätte, und sie genauso bereitwillig reagiert hätte wie heute. Aber was half es, über Vergangenes nachzudenken, was zählte, war das Hier und Jetzt, ein untauglicher Stiefvater und eine vom Schicksal gebeutelte Waise waren zu einem glücklichen Liebespaar geworden auf einem wackeligen Küchentisch.

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ppixie

Schoenes Szenario und wie immer wunderbar beschrieben! :-)

Anonymous

Endlich ein Autor, der die deutsche Orthographie/Rechtschreibung kennt!!! DANKE! Ach ja, die Story ist auch schön. Weiter so und... wie wäre es mit einer Fortsetzung? Vielleicht sogar ETWAS detaillierter???

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