Eine Scharfe Peperoni, Teil 1

[ Mf, rom, slow ]

by Rolf

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Published: 27-Jan-2012

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Disclaimer
Fiktion!! Im wirklichen Leben wird das nicht vorkommen, und wer was anderes glaubt oder erhofft, hat ein ernstes psychisches Problem.

Es begann damit, dass Mama mich zum Einkaufen auf den Markt mitschleifte. Das was immer eine mühsame Angelegenheit, weil sie mich dabei dauernd fragte, was ich essen will und ob ich dies möchte und ob sie noch das mitnehmen soll, und wenn ich dann wirklich mal etwas wollte, gab es eine Riesendiskussion. Zu teuer, das bleibt ja doch nur liegen, was willst du denn damit, und so weiter. Naja, Mütter zwölfjähriger Töchter sind nunmal schwierig, das sagen alle meine Freundinnen.

An dem Tag fiel mein zugegebenermaßen gelangweilter Blick auf diesen Berg wunderbar großer, leuchtend roter, hölle scharfer Peperoni, die der Gemüsehöker verführerisch vor mir aufgetürmt hatte. Der Typ, der uns bediente, zwinkerte mir schon die ganze Zeit zu und war anscheinend total verschossen in meine sommersprossiger Stupsnase, oder waren es diese kastaniengroßen Titten unter meinem T-Shirt, die mir selbst mehr Kummer als Freude machten, oder vielleicht meine hübschen, schlanken, sonnengebräunten Beine, die aus meiner kurzen Hose rausguckten. Mama schien zu merken, dass er mich fixierte, als sei ich das Tollste, was er seit Jahren gesehen hatte, und wurde immer gereizter, je länger er von den Vorzügen der teuereren Möhren und der rotschaligen Kartoffeln schwärmte. Dann kam die unvermeidliche Frage, was ich denn noch essen möchte, und ganz dezent äußerte ich den Wunsch nach so einer Peperoni.

"Was willste denn damit?" zischte Mama, und ich sagte nur "knabbern". Na gut, also noch eine Peperoni für meine Tochter, bestellte Mama resigniert.

"Wie", meinte der Typ, "und du isst die einfach so?" und fand das richtig toll und fand sich richtig toll dabei, mit mir ein Gespräch über seine Peperoni anzufangen.

"Ich mach dir nen Vorschlag" sagte er dann, voll geflasht von meinem toughen Gaumen.

"Wenn du jetzt hier so eine Peperoni isst, schenke ich dir noch eine dazu. Willste?" Ich überlegte kurz, ich wusste ja, was danach kommen würde, aber plötzlich entschied ich mich dafür, Mama zu hassen und den Typ (der bestimmt Mitte dreißig war, ein richtiger Opa, aber mit seinen wirren Haaren, seinen kräftigen Armen und seiner grünen Schürze auch ganz süß aussah) zu mögen. Ich nickte also, nahm eine Peperoni und biss rein. Der Typ grinste fröhlich, ein bisschen triumphierend, aber auch ziemlich beeindruckt, in meinem Mund brannte es wie Feuer, ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, während mir der Schweiß ausbrach, und natürlich legte Mama los. Wie sie das Kind heil nachhause kriegen soll, sie hat ja nichtmal was zum trinken dabei, die kriegt doch Durchfall und Kotzerei und ich hab nun den Ärger.

"Reicht schon, reicht schon, hast ja gewonnen" versuchte der Typ sich aus der Affäre zu ziehen und drückte mir noch drei Peperoni in die Hand, obwohl eigentlich längst klar war, dass ich nach der halben, die ich schon zerkaut hatte, nie wieder so ein Teil anrühren würde. Mama hatte das plötzlich ganz eilig zu bezahlen, obwohl sie noch gar nicht die ach so gesunden Äpfel für mich gekauft hatte, dann zerrte sie mich im Laufschritt nachhause, ohne Ende am Schimpfen über diesen unmöglichen Kerl, und obwohl sich mir der Magen umdrehte, hatte ich endlich mal das Gefühl, meinen Willen gegen Mama durchgesetzt zu haben. Das war ansonsten echt nicht leicht, aber dieser lustige Verkäufer hatte mir geholfen.

Zuhause flößte mir Mama literweise Wasser ein und stand den ganzen Abend ratlos vor der Hausapotheke, fragte am Telefon ihre sämtlichen Freundinnen um Rat, erzählte Papa in so dramatischen Worten die Geschichte, dass der kurz davor war, seinen Anwalt anzurufen, um den Gemüsehändler zu verklagen (bloß dass Papa gar keinen Anwalt kennt), und die ganze Zeit schien Mama in Gedanken schon den Notarzt zu rufen, weil sie jeden Moment meinen Kreislaufkollaps nebst Darmblutung erwartete. Sie hat nie erfahren, dass ich tatsächlich die ganze Nacht Bauchweh hatte, das erst nachließ, als ich am Morgen die ganze Misere ausgekackt hatte. Vor allem hat sie nie erfahren, wie cool ich die ganze Sache fand. Wie cool ich den Verkäufer fand. Und wie sehr er mich magisch anzog. Ich tat so, als sei gar nichts los, ließ nach und nach die Peperoni verschwinden, so dass Mama glauben musste, ich hätte die wirklich gegessen, und kam allmählich auf den Trichter, dass ich den Typen unbedingt wiedersehen musste, obwohl Mama ganz bestimmt zum letzten Mal da eingekauft hatte.

Am nächsten Markttag schlich ich vor dem Stand auf und ab, aber mein Traumtyp war nicht zu sehen. Hatte wohl frei oder war krank, das kommt von den vielen Peperoni... Eine Woche später sah ich ihn von weitem, aber ich traute mich nicht, ihn anzusprechen. Wieder eine Woche später kam ich mit einer Freundin, der ich meine große Liebe gestanden hatte, unter viel Gekicher und Blödsinn kauften wir eine Birne und eine Handvoll Kirschen, allerdings bei seiner Kollegin, während er einen anderen Kunden bediente. Ich hatte den Eindruck, er zwinkerte mir von weitem zu, aber vielleicht bildete ich mir das nur ein und er erkannte mich nichtmal. Fast jeden Abend stand ich eine Weile nackt vor meinem Spiegel und betrachtete nachdenklich meinen Körper. Diese spitzen, kegelfümigen, kastaniengroßen Dinger, die plötzlich auf meiner schönen, flachen Brust aufgetaucht waren, waren mir unheimlich. Ich seufzte, wenn ich dachte, das sind also meine Titten, ich nahm an, sie würden mal so groß wie die von Mama, und die waren im Vergleich nicht allzu bemerkenswert. Meine waren noch kleiner, echt nicht der Rede wert, ich würde niemals mit den anderen mithalten können, was die Oberweite betrifft, und fühlte mich wie eine Versagerin. Gleichzeitig sehnte ich mich danach zurück, gar nichts zu haben, was die Kungs anglotzen konnten (ein paarmal hatten die schon versucht, mich anzugrabschen, ich hätte mich nichtmal gewehrt, aber die waren viel zu aufgeregt, um zu wissern, wo sie ihre Finger hintun, also klappte das nicht so richtig). Dann waren da noch meine jungenhaft schmalen Hüften, auch so eine Problemzone, und dieser seltsame Flaum von Schamhaar, von dem ich nicht wusste, ob coole Mädchen das rasieren oder wachsen lassen, auch da hätte ich lieber einfach nix gehabt, worüber ich mir Gedanken machen musste. Meine Beine gefielen mir ganz gut, wie sie gerade waren, nicht mehr so dünn und gerade wie früher, an der Oberschenkeln waren so hübsche, kleine Rundungen. Ich betrachtete mich von der Seite, streckte meinen Po raus. Ich beschloss, statt dem langweiligen Pferdeschwanz mal was anderes zu machen und überredete Mama eines Tages zu Kurzhaarschnitt und Seitenscheitel. Vor allem dachte ich dabei daran, was so einem ausgewachsenen Gemüsehändler wohl imponieren könnte. Ich hatte ja keine Erfahrungen mit Männern und ihrem Geschmack, Papa mal ausgenommen, und der nannte mich Prinzessin, wenn er mal Zeit für mich hatte, ansonsten arbeitetete und trank er zuviel und glotzte Blondinen mit Megatitten hinterher, da konnte ich nur hoffen, dass nicht alle Männer so einen Geschmack hatten wie er. Und wie ich da so vor meinem Spiegelbild stand und an meinen Auserwählten dachte, da stellte ich ihn mir vor, wie er nichts trug außer seiner grünen Schürze, mit so einer Megaerektion wie die Typen aus dem Sexualkundekapitel unseres Biobuchs und die in den Pornos, die die Jungs auf ihren Handys gespeichert hatten und bereitwillig herumzeigten. Und dann, ich muss es leider zugeben, masturbierte ich.

Am folgenden Markttag musste ich mit Mama Schuhe kaufen, dann war ich auf Klassenfahrt, und so hatte ich fast schon aufgegeben, als ich mich zu einem letzten Versuch aufraffte und tatsächlich von ihm bedient wurde. Tatsächlich war ich so kurz vorm Aufgeben, dass ich mir kein Stück überlegt hatte, was ich ihm sagen sollte. Oder wenigstens, was ich kaufen wollte.

Es war ER, der mich bediente. Mir schien, er kassierte hastig und überstürzt seinen vorherigen Kunden ab, drängelte sich an allen Kollegen vorbei und stürmte auf mich zu, bevor er dieses echt charmante Lächeln aufsetzte und fröhlich (freundlich? routiniert?) "Hallo" rief. Mein Herz sank mir in die (wieder einmal extrem kurze) Hose. Er rettete erstmal die Situation, indem er sagte: "Du bist doch die Peperoniliebhaberin, ne? Heute gibts aber leider gar keine Peperoni." Gottseidank! Er erinnerte sich an mich! Ich stotterte und stammelte, äh, ja, ähm, also, und weil ich im Augenwinkel das entsprechende Preisschild sah, kaufte ich spontan einen Blumenkohl und sah ihm zu, wie er ihn mit einer gekonnten, extrem coolen Bewegung in eine Plastiktüte fallen ließ, die er zuvor mit einem frisch spuckegetränkten Zeigefinger aufgeribbelt hatte. Ich spürte, dass er für mich eine Show macht bei diesem Einpacken, bei den anderen Kunden wirkte das irgendwie nicht so cool und gekonnt und erotisch und prickelnd, das tat er nur für mich, und mein Herz klopfte wie wild.

"Wie? Was?"

"Hast du noch einen Wunsch?"

"Äh, nein, ich meine (ich konnte ihm ja jetzt nicht sagen, was ich mir noch alles von ihm wünschte...), also, nee, das ist alles. Er gab mir mit dem Wechselgeld die Tüte, nicht ohne demonstrativ noch ein paar Kirschen reinzustecken, und winkte mir fröhlich hinterher, als wolle er mir sagen, ich sei seine Lieblingskundin und was für ein schönes Verkaufsgespräch das war. Ich fand es ziemlich misslungen. Zur Beruhigung kaufte ich mir erstmal ein Eis. In sicherer Entfernung vom Gemüsestand schleckte ich daran herum, meine unnütze Tüte mir dem Blumenkohl, der mit roten Kirschsaftflecken übersäht war (es hätte ja auch das Herzblut meines Angebeteten sein können) in der Hand. Dann sah ich ihn mit einem Stapel leerer Kartons in der Hand allein hinterm Stand verschwinden, wo er die Pappe kleintrat und versuchte, sie auf einem von diesen vergitterten Rollwägen unterzu bringen, obwohl der schon total vollgestopft war. Meine Chance! Zielstrebig eilte ich zu ihm, leere Eiswaffel in der einen Hand, Tüte in der anderen. Große Überraschung und echte Freude standen in seinem Gesicht, aber er hatte keine Ahnung, was er mit mir anfangen sollte, wie ich da so schüchtern vor ihm stand, die Beine überkreuz, nervös wippend, während er innehielt mit den total schrotten Pappkartons in der Hand.

Ich sah ihm schweigend beim Innehalten zu, und mein Gehirn suchte verzweifelt nach etwas cleverem, das ich sagen konnte. Er gewann schneller seine Fassung zurück.

"Wie heißtn du überhaupt?" fragte er, und es klang so, als hätten wir uns schon stundenlang unterhalten und immer noch nicht vorgestellt. "Kira, und du?"

"Hey, voll der schöne Name. Ich heiß Bernd." Wir lächelten uns an. Oh Mann, ich hätte Stunden damit verbringen können. Es war so wundervoll, Bernd anzulächeln und seinen starken Armmuskeln beim Festhalten zerstörter Kartons zuzusehen, und von ihm angelächelt zu werden, und meine eigene Verlegenheit in seinen strahlend blauen, freundlichen Augen zu erkennen wie in einem magischen Spiegel.

"Ich hab mir noch n Eis gekauft" erklärte ich, weil ich den Eindruck hatte, wir schwiegen schon seit drei Jahren und müssten endlich mal wieder etwas sagen. Er seufzte.

"Eis essen wär mir jetzt auch lieber als arbeiten..."

"Du-u" fragte ich mit meiner Kleines-Mädchen-Stimme, oh ne darüber nachzudenken, dass ich mich um Kopf und Kragen redete.

"Wollen wir mal zusammen Eis essen? Ich mein, wenn du mal frei hast oder so?" Bernd schwieg nachdenklich, und in einem Anflug von Panik ließ ich zuerst die dusselige Eiswaffel fallen, dann den Blumenkohl. Bernd kam mir beim Aufheben zuvor, wobei er wiederum seine dämlichen Pappen fallen ließ, und so hockten wir auf einmal dicht voreinander. Eine Woge von Leidenschaft überkam mich, ich spürte die vom Masturbieren vertraute Feuchtigkeit zwischen den Beinen und es kribbelte, ich stellte mir unseren ersten Kuss vor und wusste doch, es würde jetzt und hier nicht passieren. Er grinste mich ermutigend an.

"Ich hab morgen Nachmittag frei" sagte er doch wahrhaftig, und ich konnte es kaum fassen, dass er seinen freien Nachmittag für ein kleines Mädchen zu opfern bereit war. Mein Herz pochte wie wild, als wir uns für drei Uhr verabredeten. Zum Abschied winkte er mir enthusiastisch hinterher, ich drehte mich ein Dutzend Mal um, und er winkte immer noch, also winkte ich zurück und hüpfte in heller Aufregung nachhause. Jetzt musste ich nur noch Mama eine Story erzählen, was ich am nächsten Tag vorhatte. In der Nacht schlief ich unruhig, knutschte ewig mit einem Blumenkohl und masturbierte, was das Zeug hält.

Mama glaubte, ich sei bei Tina zum Mathe Lernen. Tina glaubte, ich träfe mich mit einem ganz süßen Jungen aus Norwegen, den ich vor der Jugendherberge aufgetan hätte. Bernd und ich schleckten Eis und schlenderten gemächlich zum Fluss. Ich fühlte mich gut an seiner Seite, obwohl es die pure Verlegenheit war: natürlich waren wir beide verlegen, das war ja auch nicht ganz normal, dass wir uns verabredeten, Bernd war nämlich kein perverser Kinderschänder und ich keine frühreife Schlampe. Und doch wusste ich genau, dass er genauso verknallt war wie ich, weil das aus jeder Pore seiner wettergegerbten Haut strömte. Er sah hinreißend aus, Hose bis über die Knie, Piratenhemd, Trekkingsandalen. Ich hatte mich auch in Schale geworfen, für den Fall, dass meine neue Frisur, die meinen Nacken freiließ und die Ohren gerade noch bedeckte, ihre Wirkung verfehlte. Ich trug eine kurze, kurzärmelige, weiße Bluse, gezielt weit aufgeknöpft und einen Streifen zwischen Bauchnabel und kurzer Hose freilassend, dazu Chucks und Ringelsocken. Wir sahen den Schiffen zu, die im Hafen irgendwelchen Tätigkeiten nachgingen, unterhielten und über die Vorzüge von Schokoladeneis und Stracciatella. Dann rückte ich ihm auf die Pelle. Schmiegte mich an ihn, lehnte mich an seine starke Brust, die sich im Rhythmus seines auf einmal ziemlich schweren Atems bewegte, es war ein überwältigendes Gefühl: zum ersten Mal Körperkontakt zu einem Mann, dessen Herz meinetwegen so heftig schlug, und Bernd ließ sich nicht lange bitten, er legte einen Arm um meine Schultern und zog mich noch ein bisschen dichter an sich heran, dann küsste er mit seinen süßen, klebrigen Schokoladenlippen meine Stirn und seufzte.

"Ich weiß nicht..." sinnierte er. "Ist das richtig, was wir hier machen? Ich meine, ist doch nicht ganz normal, oder? Also, jedenfalls eher unüblich oder so..." Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen. Flüsterte ihm ins Ohr, wozu ich mich auf die Zehenspitzen stellen musste: "Küss mich!" Und so beugte er sich zu mir herunter, und unsere Lippen berührten einander, unsere Zungen verschmolzen, ein Mädchen küsst instiktiv leidenschaftlich und gefühlvoll, auch wenn es das erste Mal ist, es wurde ein langer und unvergesslich schöner Kuss, und als er zuende war, gestand ich ihm: "Ich liebe dich!" und er nahm meinen Kopf in beide Hände, fuhr mit dem Zeigefinger über meine Wangen, meine Lippen, meine Nase, und flüsterte: "Ich liebe dich auch."

Oh Gott, war ich feucht, wieder eine Unterhose, die ich Mama nicht in die Wäsche geben konnte, und als ich mich an Bernd kuschelte, spürte ich seine knüppelharte Erektion und dachte an das Biologiebuch und die Pornos und wusste, dass das richtige Leben viel besser ist, aber dass man sich Zeit lassen muss. Ich wollte seinen sehen und anfassen und küssen und in mir spüren, aber ich wollte das alles nach und nach geschehen lassen und für den Moment das Prickeln und die Spannung erhalten. Und obwohl ich Bernd kaum kannte und wir vor lauter Unsicherheit kaum ein Wort sprachen, wusste ich: er wollte das alles auch. Er würde mich nicht drängen. Er ließ mich seine Erektion spüren und legte seine Arme um mich, aber weiter ging er nicht an diesem Tag. Hand in Hand schlenderten wir noch ein Stück weiter und dann zurück, es fühlte sich großartig an, meine schmalen Finger in seine gewaltige, kräftige Pranke zu legen und ihre Wärme zu spüren, und ich wollte ihn ein bisschen heiß machen und gleichzeitig abchecken, woran ich bei ihm war, also fragte ich: "Hast du eigentlich ne Freundin?" und er schüttelte schüchtern den Kopf. Dann blieben wir, immer noch händchenhaltend, stehen, sahen uns in die Augen und sagten beide gleichzeitig: "Wollen wir miteinander gehen?"

Es war sowas von urkomisch, zu ihm aufzublicken und aus seinem Mund die gleichen Worte zu hören, die ich auch gerade zu ihm sagte. Wir prusteten los, bis wir uns die Bäuche hielten. Die ganze Spannung, alles, was "komisch" an unserem Rendezvous war, löste sich in diesem Moment. Von da an waren wir ein Paar. Wir gingen miteinander. Obwohl ich nur eine vage Vorstellung davon hatte, was das über Eis essen hinaus bedeutete, und Bernd hatte, seiner Erektion zum Trotz, genauso keinen Schnall, wie man als Erwachsener mit einer Zwölfjährigen "geht". Wir sprachen darüber. Über die Unsicherheit. Über das Kribbeln im Bauch. Über meinen Sexualkundeunterricht. Über seine kurzlebigen Beziehungen. Über Liebeskummer. Wir beschlossen, die Dinge einfach auf uns zukommen zu lassen. Wir kamen an einem bretterbudigen Verkaufsstand vorbei mit solchem Modeschmuck und so. Ich kaufte zwei Lederbänder, band Bernd eins ums Handgelenk und er mir. Es kribbelte, als erumständlich an meinem Ärmchen rumfummelte. Wir knutschten. Dann warf ich entsetzt einen Blick auf die Uhr, gab ihm ein Abschiedsküsschen auf die Wange, und rannte nachhause. Von nun an hatte ich ein großes, tolles Geheimnis vor meinen Eltern. Ich verriet es Tina, denn die würde in Zukunft als mein Alibi herhalten müssen.

"Dafür sind beste Freundinnen da!" verkündete sie, und ich ahnte den Preis: sie wollte über jedes Detail ausführlich informiert werden. Einstweilen war ich selbst gespannt, was das heißen würde: Kira geht mit Bernd!

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hairless-lover

Wow... Eine wahnsinnig gute Art zu schreiben. Da spielt es kaum eine Rolle wie die Geschichte weiter geht, solange es überhaupt eine Fortsetzung gibt. Ich bin begeistert...

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